Krebsvorsorge

Früherkennung ist der beste Schutz gegen Krebs. Deshalb sollten Frauen ab 20 und Männer ab 35 die regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen nutzen. Die Kosten übernehmen wir.

Früherkennung spielt eine wichtige Rolle

Wie man sich vor Krebs schützen kann, darüber wird viel diskutiert. In einem sind sich alle einig: Früherkennung spielt eine ganz wichtige Rolle.

Wird der Krebs frühzeitig erkannt und behandelt, sind die Aussichten für eine vollständige Heilung enorm hoch.

Nutzen Sie deshalb die Krebsfrüherkennungsangebote Ihrer BKK – auch wenn Sie sich vollkommen gesund fühlen.

Darmkrebs – diese Vorsorge rettet Leben

Über 60.000 Menschen in Deutschland erkranken jedes Jahr an Darmkrebs. Früh erkannt, kann die Krankheit oft erfolgreich behandelt werden. Darmkrebs entwickelt sich meist unbemerkt aus gutartigen Polypen in der Darmschleimhau und das über einen Zeitraum von ungefähr 10 Jahren. Regelmäßige Früherkennungsuntersuchungen wie Darmspiegelungen sind für die Früherkennung entscheidend, da sie Darmkrebs rechtzeitig erkennen und verhindern, dass er sich weiter ausbreitet. Alternativ zur Darmspieglung können Versicherte alle zwei Jahre einen Stuhltest durchführen. Dieser Test weist schon kleinste Mengen Blut im Stuhl nach und bietet eine einfache Möglichkeit der Früherkennung. Die Vorsorgeuntersuchungen werden ab dem 50. Lebensjahr empfohlen. Denken Sie an Ihre Gesundheit und nutzen Sie unser kostenloses Angebot zur Vorsorge.

Post von der BKK bekommen? - Unsere Früherkennungsangebote:

Wir informieren unsere Versicherten regelmässig per Brief über unsere Angebote zur Früherkennung von Krebs. Details zu den Angeboten haben wir für Sie im unteren Bereich der Seite - getrennt nach Geschlecht und Alter - zusammengestellt. 

Weitere Informationen zur Früherkennung finden Sie auch auf Internetseite des sogenannten G-BA (Gemeinsamer Bundesausschuss):
Programm zur Früherkennung von Darmkrebs
Programm zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs

Krebsvorsorge für Frauen

Ab dem 20. Lebensjahr

Ab 20 wird die jährliche Untersuchung beim Frauenarzt zum festen Termin. Dabei werden Gebärmutter, Eileiter und Eierstöcke untersucht.

Zusätzlich können Frauen im Alter von 20 bis 34 Jahren einmal jährlich eine zytologische Untersuchung mittels des sogenannten Pap-Abstrichs (einschließlich einer klinischen gynäkologischen Untersuchung) wahrnehmen. Dabei wird ein Abstrich vom Gebärmutterhals entnommen und auf veränderte Zellen untersucht. Je nach Ergebnis können sich weitere Untersuchungen anschließen: eine weitere zytologische Untersuchung, ein Test auf genitale Infektionen mit Humanen Papillomviren (HPV-Test) oder eine Kolposkopie (Spiegelung) des Gebärmutterhalses.

Ab dem 30.Lebensjahr

Ab 30 wird der Arzt zusätzlich die Brust kontrollieren. Er tastet sie und die dazugehörenden Lymphknotenbereiche nach möglichen Symptomen für einen Brustkrebs ab.

Ab dem 35.Lebensjahr

Die Früherkennungsuntersuchung auf Hautkrebs ist ab 35 Jahre für beide Geschlechter im Zwei-Jahres-Rhythmus vorgesehen. Beim Screening sucht der Hautarzt nach auffälligen Hautveränderungen und begutachtet die Haut.

Außerdem wird Frauen ab dem Alter von 35 Jahren beim Frauenarzt alle drei Jahre eine Kombinationsuntersuchung bestehend aus einem HPV-Test und einer zytologischen Untersuchung (einschließlich einer klinischen Untersuchung) angeboten. Ein vom Gebärmutterhals entnommener Abstrich wird hierbei sowohl auf HP-Viren als auch auf Zellveränderungen untersucht. Je nach Ergebnis können sich weitere Untersuchungen anschließen: eine weitere Ko-Testung oder eine Kolposkopie des Gebärmutterhalses.

Ab dem 50.Lebensjahr

Früherkennungsuntersuchung auf Darmkrebs: Sie können wahlweise alle zwei Jahre einen Test auf verborgenes Blut im Stuhl oder alternativ zweimal im Abstand von zehn Jahren eine Darmspiegelung (Koloskopie) durchführen lassen.

50. bis 69.Lebensjahr

Frauen zwischen 50 und 69 Jahren werden alle zwei Jahre zum Mammographie-Screening eingeladen. Mit der Röntgenkontrolle der Brust eingeladen können selbst kleine Tumore erkannt und erfolgreich therapiert werden. Frauen unter 50 Jahren haben Anspruch auf eine Mammographie, wenn ein konkreter medizinischer Verdacht auf eine Krebserkrankung besteht.

Krebsvorsorge für Männer

Ab dem 35.Lebensjahr

Die Früherkennungsuntersuchung auf Hautkrebs ist ab 35 Jahre für beide Geschlechter im Zwei-Jahres-Rhythmus vorgesehen. Beim Screening sucht der Hautarzt nach auffälligen Hautveränderungen und begutachtet die Haut.

Ab dem 45.Lebensjahr

Ab 45 steht der jährliche Termin beim „Männerarzt“ auf der Agenda. Dabei werden Prostata und Hoden auf mögliche Anzeichen für eine Krebserkrankung hin mit einer Tastuntersuchung kontrolliert.

Ab dem 50.Lebensjahr

Früherkennungsuntersuchung auf Darmkrebs: Sie können wahlweise alle zwei Jahre einen Test auf verborgenes Blut im Stuhl oder alternativ zweimal im Abstand von zehn Jahren eine Darmspiegelung (Koloskopie) durchführen lassen.


Nicht jeder Befund bedeutet automatisch Krebs

Für Frauen wie Männer gilt: Auch wenn der Arzt bei einer der Untersuchungen Verdächtiges findet, heißt das noch lange nicht, dass Sie Krebs haben.

Es kann sich z. B. um eine gutartige Gewebeveränderung handeln. Um sicherzugehen, wird er auf jeden Fall weitere Untersuchungen vornehmen.

Auch wenn es schwerfällt: Warten Sie in aller Ruhe die Ergebnisse ab.

Sie können selbst viel für sich tun. Nehmen Sie Ihren Körper unter die Lupe.

Zusätzlich zu den Untersuchungen können Sie selbst ohne großen Aufwand zur Früherkennung von Krebskrankheiten beitragen: Seien Sie aufmerksam gegenüber Ihrem Körper! Einmal im Monat sollten Frauen ihre Brust und Männer ihre Hoden auf Veränderungen und Schmerzen durch Berührung hin abtasten. Wie Sie es richtig machen, zeigt Ihnen Ihr Arzt bei einer der Früherkennungs-Untersuchungen. Fragen Sie ihn danach.

Außerdem sollten Sie Ihre Haut einmal monatlich systematisch von Kopf bis unter die Fußsohlen untersuchen. Achten Sie dabei vor allem auf Pigment- und Leberflecken, die Form oder Farbe verändern und nicht klar begrenzt sind.

Es gibt Risiken, die müssen nicht sein

Die medizinische Forschung hat längst bewiesen, dass eine gesunde Lebensweise die Gefahr einer Krebserkrankung deutlich verringert. Dass Rauchen z. B. Krebs verursacht, ist heute hinlänglich bekannt. Aber auch allzu viel Alkohol erhöht das Risiko. Manchmal genügen bereits kleine Veränderungen in den Lebensgewohnheiten, um viel zu erreichen: Achten Sie auf eine gesunde Ernährung, treiben Sie Sport und schützen Sie sich vor übermäßiger Sonnenbestrahlung.


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Veröffentlicht am: 05.05.2021 - Zuletzt geändert am: 02.04.2025